Sonne in Maßen ist gut für dein Gemüt und deinen Vitamin-D-Haushalt. Aber zu viel Sonne ist nicht gut für die Haut. Um Sonnenbrand und Hautalterung vorzubeugen, ist Sonnenschutz also sehr wichtig. Aber welchen Sonnenschutzfaktor sollte man wählen? Und was kann man bei verbrannter Haut tun? Hier erfährst du mehr.
Dr Leenarts über Sonnenbrand
Kurz gesagt
- Verwende Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) 30 oder höher und sei vorsichtig bei Sonnenschutzsprays.
- Trage an sonnigen Tagen alle zwei bis drei Stunden Sonnenschutzmittel auf und vermeide die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.
- Auch die reflektierte Sonnenstrahlung kann dazu führen, dass man sich unter dem Sonnenschirm verbrennt.
- Schütze die Kinder beim Spielen am Strand mit einer Kopfbedeckung und UV-fester Kleidung vor Sonnenbrand. Decke den Kinderwagen nicht mit einem wasseranziehenden (hydrophilen) Tuch ab.
- Leidest du infolge der Sonneneinstrahlung unter gespannter, trockener Haut, teils auch an den Beinen ? Ein Aftersun-Produkt, z. B. die Dr Leenarts Aftersun-Lotion, verleiht deiner Haut sofort die nötige Erholung.
Verlauf und Beschwerden
Sonnenlicht besteht aus Infrarotstrahlen, sichtbarem Licht sowie aus UVA-, UVB- und UVC-Strahlen. Nur 5 % des Sonnenlichts sind UVB-Strahlen: Gerade diese Strahlen sind Hauptverursacher des Sonnenbrands. Deshalb enthalten alle Sonnenschutzmittel einen UVB-Filter.
UVA-Strahlen verursachen weniger häufig einen Sonnenbrand. Früher dachte man, dass UVA nicht schädlich sei, heute weiß man es besser. Eine hohe UVA-Belastung verursacht Sonnenbrand und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Und nicht zuletzt ist UVA auch für die Hautalterung verantwortlich!
Erkennen eines Sonnenbrands
Sonnenverbrannte Haut fühlt sich warm an und ist sehr empfindlich. Die ersten Symptome treten in der Regel schon wenige Stunden nach der Sonnenexposition auf und erreichen ihren Höhepunkt nach ein bis drei Tagen.
Hautpigmentierung
Manche Haut verbrennt schneller als andere. Das liegt daran, dass wir alle unterschiedliche Hauttypen sind und daher unterschiedlich stark pigmentiert sind. Dermatologen sprechen auch von „Fitzpatrick“-Hauttypen:
- Typ I. Sehr helle Haut, rotes oder hellblondes Haar, helle Augen, Sommersprossen. Wird kaum braun, verbrennt schnell.
- Typ II. Helle Haut, blondes Haar, helle Augen. Wird langsam braun.
- Typ III. Helle Haut, braunes bis dunkles Haar, recht dunkle Augen. Verbrennt selten, bräunt recht gut.
- Typ IV. Getönte Haut, braunes bis dunkles Haar, dunkle Augen. Mediterraner Typ. Verbrennt fast nie, bräunt sehr gut.
- Typ V. Dunkle, wenig empfindliche Haut, kann die Sonne sehr gut vertragen.
- Typ VI. Sehr dunkle Haut, kann die Sonne sehr gut vertragen.
Unabhängig vom Hauttyp ist es wichtig, dass du deine Haut richtig vor der Sonne schützt. Denn UV-Strahlen sind schädlich – selbst für Haut, die fast nie verbrennt.
Sonnenbrand vorbeugen
Was ist bei einem Sonnenbrand zu tun? Trage ein Sonnenschutzmittel auf, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Für die tägliche Verwendung empfehlen Dermatologen ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor (LSF) 15. Für den Urlaub einen LSF 30. Wenn es dir lieber ist, kannst du dich natürlich auch mit LSF 50 schützen. Du solltest dir jedoch darüber im Klaren sein, dass kein Faktor – auch nicht Faktor 50 – einen hundertprozentigen Sonnenschutz bietet; Faktor 30 bietet einen 97%igen Sonnenschutz und Faktor 50 einen 98%igen Sonnenschutz.
Wichtig ist, dass man das Mittel oft genug und dick genug aufträgt. Aber natürlich kann man sich auch mit einem guten Sonnenschutzmittel nicht unbegrenzt lange in der Sonne aufhalten. Wenn die Sonne am höchsten steht – zwischen 11 Uhr und 15 Uhr – solltest du sie ohnehin meiden.
Wie versorgt man sonnenverbrannte Haut?
- Raus aus der Sonne.
- Für Kühlung sorgen. Dusche dich lauwarm oder kalt ab, oder lege kühle Kompressen auf die verbrannte Haut. Zum Beispiel ein nasses Geschirrtuch.
- Creme dich mit einem Aftersun-Produkt, z. B. Dr Leenarts Aftersun, ein. Bewahre es im Kühlschrank auf, um einen zusätzlichen Kühleffekt zu erzielen.
Die schmerzende sonnenverbrannte Haut kann sich nach ein paar Tagen schälen. Zupfe nicht an der Haut, sondern trage eine pflegende Creme auf, z. B. Dr. Leenarts Urea Bodylotion mit 5 % Harnstoff, oder nehme ein Bad mit Badeöl.
Auch wenn du keinen Sonnenbrand hast, ist es ratsam, die Haut gut zu pflegen. Nach einem Tag in der Sonne spannt die Haut manchmal. Das liegt daran, dass die UV-Strahlung und die Hitze die Hautbarriere beeinträchtigen. Es ist wichtig, diese trockene Haut mit einem Aftersun-Produkt zu pflegen. Eine solche Creme ist speziell für die Wiederherstellung der Hautbarriere konzipiert.
Bei einem schweren Sonnenbrand ist es manchmal erforderlich, Schmerzmittel einzunehmen und entzündungshemmende Cremes (Kortikosteroide-Creme) auf ärztliche Verschreibung hin aufzutragen. Diese Creme bekommst du auf Rezept in der Apotheke.
Tipps zum Sonnenschutz
- Im Sommer solltest du dich und deine Kinder bereits am Morgen eincremen. Zum Beispiel, beim Anziehen. So hast du sofort die Gewissheit, dass deine Kinder in der Schule gut vor der Sonne geschützt sind. Wenn du sie direkt vor dem Anziehen eincremst, kannst du schwierige Stellen wie die Ränder der Kleidung leichter erreichen. Lies mehr über die fünf vergessenen Stellen beim Eincremen.
- An einem sonnigen Tag an den Strand gehen? Dann creme deine Kinder auch schon zu Hause ein. Das kann eine Menge Ärger ersparen. Denn wenn deine Kinder am Strand sind, wollen sie nur eines: spielen!
- Verwende jeden Tag eine Tagescreme mit LSF, auch im Winter. So ist dein Gesicht jeden Tag gegen die ersten Sonnenstrahlen geschützt. Und du beugst auch der Hautalterung vor.
- Verwende kein wasseranziehendes (hydrophiles) Tuch als Schattenspender für Kinderwagen oder Autositz. Untersuchungen ergaben, dass dies die Temperatur stark erhöht, was zu Überhitzung führen kann.
- Habe stets eine kleine Tube Sonnenschutzmittel zur Hand (Handtasche). So kannst du auf dem Spielplatz oder auf der Terrasse nicht von der Sonne überrascht werden.
- Pflege deine Haut nach einem Tag in der Sonne. Leider bietet kein Sonnenschutzmittel einen hundertprozentigen Schutz vor UV-Strahlen und kein Aftersun-Produkt kann Sonnenschäden ungeschehen machen. Aber ein gutes Aftersun-Produkt kann die Haut mit aufbauenden Inhaltsstoffen versorgen. Dr Leenarts Aftersun enthält Antioxidantien, wie Niacinamide, Vitamin C und E und ist frei von Parfüm. Deine Haut wird so nach einem Tag in der Sonne bestens versorgt.
- Bei einem Sonnenbrand ist die Haut oft etwas trockener. Deshalb kann ein lauwarmes Bad mit Badeöl nach einem Tag in der Sonne sehr angenehm sein. Mein Bade- und Duschöl pflegt die Haut intensiv.
„Es wird viel gesagt und geschrieben über Sonnenschutzmittel und die möglichen Gefahren. Nicht alles jedoch sind wissenschaftlich belegte Theorien. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man durch unzureichendes Eincremen Hautkrebs bekommen kann. Das Wichtigste ist also, dass man sich mit einem Sonnenschutzmittel eincremt, das man gut verträgt!“
Marjolein Leenarts, Dermatologin
Häufige Fragen zum Sonnenschutz
Ja! Bei einem Aufenthalt in den Bergen sollte man sich sogar besonders gut eincremen. In den Bergen ist die Sonne besonders intensiv. Zudem reflektiert der Schnee das Sonnenlicht. Deshalb musst du beim Wintersport wiederholt Sonnenschutzmittel auftragen.
Unter einem Sonnenschirm bist du nicht ‚sicher’. Sand und Wasser reflektieren das Sonnenlicht. Wasser ist sogar für UV-Licht durchlässig. Ein Sonnenschirm blockt etwa die Hälfte der UV-Strahlen und bietet somit keinen ausreichenden Sonnenschutz. Der Rest der Strahlung gelangt trotzdem auf die Haut, z. B. durch reflektierte Strahlen usw. Also, creme dich auch unter dem Sonnenschirm ein, wenn du Hautverbrennungen vermeiden willst!
Eigentlich ist alles eine Frage des gesunden Menschenverstands. Die meisten Menschen in unseren Breiten haben einen hellen Hauttyp, der unserem Klima angepasst ist: In unseren Sommern gibt es manchmal nur wenige echte Sonnentage. Neben dem Sommerreiseziel mit Sonnengarantie und dem Last-Minute-Winterreiseziel sich noch unter die Sonnenbank zu legen, ist einfach zu viel des Guten. Unser Hauttyp ist dafür einfach nicht gemacht. Und das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, steigt durch die Sonnenbank erheblich.
Ein gutes Sonnenschutzmittel hat einen LSF von mindestens 30. Verwende idealerweise ein Sonnenschutzmittel ohne Parfüm oder Inhaltsstoffe, auf die du allergisch reagieren könntest.
Es wird viel gesagt und geschrieben über Sonnenschutzmittel und die möglichen Gefahren. Nicht alles jedoch sind wissenschaftlich belegte Theorien. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man durch unzureichendes Eincremen Hautkrebs bekommen kann. Das Wichtigste ist also, dass du ein gut verträgliches Sonnenschutzmittel verwendest.
Du hast einen Sonnenbrand und jetzt…? Wahrscheinlich wünschst du dir nichts sehnlicher, als diesen schmerzhaften Sonnenbrand so schnell wie möglich loszuwerden. Da eignet sich ein kühlendes Aftersun-Produkt besonders gut. Da sonnenverbrannte Haut oft etwas trockener ist, kann auch ein lauwarmes Bad mit Badeöl angenehm sein. Mein Badeöl pflegt die Haut intensiv.
Bei einem schweren Sonnenbrand ist es manchmal erforderlich, Schmerzmittel einzunehmen und entzündungshemmende Cremes (Kortikosteroid-Creme) auf ärztliche Verschreibung hin aufzutragen.
Wenn du nach einem Tag in der Sonne unter Hautausschlag und Juckreiz leidest, kannst du natürlich eine Sonnenallergie haben. Du kannst aber auch allergisch gegen Sonnenschutzmittel sein. Einige Cremes enthalten Duft- oder Konservierungsstoffe, auf die du allergisch reagieren kannst.
Mit dem ROAT-Test kannst du herausfinden, ob deine allergische Reaktion auf einen Sonnenbrand zurückzuführen ist. Oder versuche es mit einem anderen Sonnenschutzmittel. Aber höre in keinem Falle auf, Sonnencreme zu benutzen.
Kalter Joghurt, kalte Gurken… Klingt kühlend, aber tatsächlich bewirkt Joghurt auf verbrannter Haut nicht viel mehr als kalte Umschläge. Zur Linderung bei einem Sonnenbrand muss man also nicht unbedingt in den Supermarkt gehen, sondern kann genauso gut ein nasses Geschirrtuch als kalte Kompresse verwenden.