Fühlt sich die Haut deines Babys rau an? Ist die Haut trocken und siehst du vielleicht ein paar Schuppen? Dies könnten Symptome für trockene Babyhaut sein. In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir, wie man trockene Babyhaut pflegt und gebe dir weitere Tipps.
Du kannst es sehen und spüren, wenn dein Neugeborenes unter trockener Babyhaut leidet. Wie ist das möglich? Und vor allem: Wie kannst du das Problem lösen? Antwort auf die erste Frage: Trockene Babyhaut kann auf äußere Einflüsse zurückzuführen sein. Eine weitere Möglichkeit ist, dass dein Kind eine angeborene Hautkrankheit wie Ekzeme oder Schuppenflechte hat. Diese Hautkrankheiten gehen mit trockener Haut einher. Die schlechte Nachricht ist, dass sie chronisch sind, die gute Nachricht ist, dass eine gute Hautpflege Schuppenflechte und Ekzeme lindern kann. Also eincremen!
Die Ursachen für trockene Babyhaut
Die Babyhaut ist dünner und empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Auch in der Oberhaut und der Hornschicht sind die Zellen weniger dicht beieinander, so dass die Haut sozusagen ‚offener’ ist. Dies bedeutet, dass die Haut des Babys weniger Feuchtigkeit speichern kann und damit schneller austrocknet. Auch äußere Einflüsse, wie die Verwendung von Wasser und Seife, können die Haut des Babys schneller austrocknen.
Tipps gegen trockene Haut bei deinem Baby
Um die Hautbarriere des Babys zu schützen und die trockene Babyhaut richtig zu pflegen, hier einige Tipps:
Bade dein Baby nicht zu oft
Nach dem Kontakt mit Wasser trocknet die Haut aus. Nach dem Baden oder Duschen verdunstet das Wasser und entzieht der Haut Feuchtigkeit. Zwei- bis dreimal pro Woche zu baden ist mehr als genug.
Verwende keine Seife
Die Verwendung von Seife macht die Haut noch trockener, da sie die körpereigene schützende Fettschicht angreift. Bei trockener Babyhaut ist es am besten, ein Badeprodukt auf Ölbasis und kein Schaumbad zu verwenden. Das Öl vermischt sich mit dem Wasser und bildet eine fetthaltige Schicht auf der Haut, die verhindert, dass das Wasser nach dem Bad verdunstet. Lies auch dazu: Hinweise zum Baden und Duschen: Babys, Kinder und Jugendliche.
Babyhaut trocken tupfen
Bade dein Baby nicht länger als fünf bis zehn Minuten, sonst wird die Haut zu weich und damit besonders empfindlich. Nach dem Bad ist es wichtig, alle Hautpartien gründlich abzutrocknen, insbesondere zwischen den Hautfalten. Wenn dort Feuchtigkeit zurückbleibt, können Unreinheiten entstehen. Vor allem, wenn ein Kind trockene Haut hat, ist es besser, es sanft trocken zu tupfen und nicht trockenzureiben.
Rissige Stellen mit einer neutralen, fetthaltigen Salbe eincremen
Für sehr trockene und (Ekzem-)empfindliche Haut habe ich die Pflegesalbe für trockene Haut entwickelt. Diese Salbe enthält als Hauptbestandteil Vaseline und ist daher sehr gut für die trockene Babyhaut geeignet. Hat dein Kind ein paar spröde Stellen? Dr. Leenarts, Hilfe! Einfach mit der fetthaltigen Salbe eincremen.
Hat mein Baby trockene Haut oder handelt es sich um ein Ekzem?
Im Zweifelsfall empfehle ich immer einen Besuch bei deinem Hausarzt. Hat dein Kind ein Ekzem? Als Dermatologin und Mutter verstehe ich, dass du am liebsten eine Heilung möchtest. Es gibt keine Heilung, aber dennoch eine gute Nachricht: In fast allen Fällen lässt sich das Ekzem mit einer Salbe in den Griff bekommen. Es gibt verschiedene Arten von medizinischen Salben, und manchmal dauert es eine Weile, bis man herausgefunden hat, welche Salbe am besten wirkt. Zusätzlich zu diesen Hormonsalben ist es wichtig, die Haut einzufetten. Eincremen, eincremen und nochmals eincremen.
Auch wenn dein Kind trockene Haut hat, ist eine gute Hautpflege wichtig. Bei trockener Haut sowie bei Ekzemen ist die Hautbarriere geschädigt. Dies führt dazu, dass sich die Haut öffnet und mehr Feuchtigkeit verliert. Die Folge: Die Haut trocknet schneller aus und ist weniger gut vor äußeren Einflüssen geschützt. Möchtest du mehr über Ekzeme erfahren? Auf meiner Ratgeberseite über Ekzeme findest du viele Informationen und Tipps direkt aus meiner Arztpraxis.
Häufige Fragen
Zink bildet eine Schutzschicht auf der Haut. Meine Baby Wundschutzcreme zum Beispiel enthält 25 % Zinkoxid, das die Haut repariert und schützt, z. B. bei Windelausschlag. Es macht nicht unbedingt Spaß, die Babyhaut mit Zink einzuschmieren. Im Gegenteil. Zink hat tatsächlich eine austrocknende Wirkung.
Ja, sicher. Im Winter kann sich die Haut des Babys trockener anfühlen. Das liegt daran, dass die Luftfeuchtigkeit geringer ist und die Talgproduktion in den Wintermonaten abnimmt. Das gilt nicht nur für die Haut deines Babys, auch deine eigene (erwachsene) Haut kann sich trockener anfühlen. Möchtest du mehr darüber erfahren? Dann lies meinen Artikel: Deine Haut im Winter: Tipps für die Hautpflege im Winter.
Reibe die Haut mit Öl oder einer Fettsalbe ein und lass sie über Nacht einwirken. Kannst du gelb-braune Krusten auf der Kopfhaut sehen? Dann kann dein Baby Kopfgneis haben. Kopfgneis tritt bei Neugeborenen oder Säuglingen häufig auf. Möchtest du mehr darüber erfahren? Schau dir meine Ratgeberseite zum Thema Kopfgneis an.
