Es sieht aus wie eine Gänsehaut und fühlt sich an wie Schmiergelpapier: die kleinen, roten Pickel an Oberarm, Wangen oder Beinen. Diese Pickel treten bei vielen Menschen auf, sie sind also quasi ganz normal. Für dieses Phänomen gibt es jedoch einen medizinischen Begriff: Keratosis pilaris. Wie kann man diese Haut pflegen? Hilft eine Creme gegen Keratosis pilaris? Als Dermatologin erkläre ich dir das gerne.
Dr. Leenarts über Keratosis pilaris
Kurz gesagt
- Keratosis pilaris ist an den roten Pickeln an Armen und Beinen zu erkennen. Wenn man die Haut reibt, fühlt sie sich sehr rau an. Manchmal sieht es aus wie eine Hühnerhaut, zudem können Entzündungen entstehen.
- Die roten Pickel befinden sich an den Stellen, an denen ein Haar aus der Haut austritt.
- Leider gibt es kein Wundermittel gegen Keratosis pilaris. Du kannst jedoch ein Peeling machen oder eine Creme mit Harnstoff oder Salicylsäure auftragen, damit die Haut geschmeidiger wird.
- Wir finden diese Hauterkrankung häufiger bei Menschen, bei denen Asthma, Ekzeme oder Heuschnupfen in der Familie vorgekommen ist.
Verlauf und Beschwerden
Die roten Pickel, die bei Keratosis pilaris auf der Haut zu sehen sind, werden durch einen Hornpfropfen verursacht – der sitzt genau dort, wo ein Haar aus der Haut austritt. Im Laufe der Jahre verschwinden die Pickel oft, aber es gibt auch Erwachsene, die lange darunter leiden.
Diese Hauterkrankung tritt häufiger bei Kindern und Erwachsenen auf, in deren Familien es zu Fällen von Heuschnupfen, Asthma oder Ekzemen gekommen ist.
Wie erkenne ich die Pickel?
Keratosis pilaris tritt an den Wangen, an der Außenseite der Oberarme und an den Beinen auf. Man sieht all diese kleinen roten Pickel und die Haut fühlt sich rau wie Schmiergelpapier an. Gelegentlich kommt es auch zu Entzündungen und Eiterbildung, so dass es aussieht, als hätte man Akne an den Armen.
Foto: Keratosis pilaris in Form von kleinen roten Pickeln auf dem Arm
Behandlung von Keratosis pilaris
Die Behandlung ist leider nicht so einfach. Ein Peeling kann die Haut manchmal geschmeidiger machen, doch leider kehren die Symptome auf der Haut oft zurück.
Was hilft wirklich gegen Keratosis pilaris?
Du kannst deine Haut mit einer harnstoff- oder salicylsäurehaltigen Creme pflegen. Diese Inhaltsstoffe haben eine beruhigende Wirkung. Sie lassen die Hornpfropfen langsam verschwinden.
Tipps für rote Pickel an Oberarmen oder Beinen
- Keratosis pilaris im Gesicht? Ein Peeling sollte man lieber unterlassen, denn die Gesichtshaut ist dünner und empfindlicher als die Haut an den Oberarmen und Unterschenkeln. Verwende stattdessen eine Creme mit Harnstoff oder Salicylsäure.
- Gelegentlich hilft es, die Arme oder Beine mit einem Peelinghandschuh oder einer Peelingcreme zu peelen.
- Eine Creme mit Harnstoff kann gegen Keratosis pilaris helfen. Meine Urea Bodylotion enthält 5 % Urea und ist parfümfrei.
„Keratosis pilaris ist völlig harmlos. Sie verursacht keine Symptome wie Juckreiz oder Schmerzen, aber sie ist lästig.“
Marjolein Leenarts, dermatologin
Häufige Fragen zur Keratosis pilaris
Das könnte durchaus der Fall sein, denn Keratosis pilaris ist an den kleinen roten Pickeln auf der Haut zu erkennen. Die Pickel am Oberarm können sich entzünden, und hin und wieder bildet sich Eiter. Gerade so, als hätte man Akne an den Armen.
Die kleinen roten Pickel an den Unterschenkeln kommen nicht unbedingt vom Rasieren. Dies kann auch auf Keratosis pilaris hindeuten, diese tritt häufig an den Unterschenkeln auf. Nach der Rasur fühlt sich die Haut zwar glatt an, doch man sieht immer noch all die roten Punkte an den Unterschenkeln. Ein Peeling der Haut und das Einreiben mit einer Urea-Creme können helfen.
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